Unvergessliche Projektwoche in Belgien
Durch die Arbeit und Unterstützung des Kiwanis Clubs sowie zahlreicher Sponsoren durfte die Landessonderschule mit Internat Mariatal eine unvergessliche Projektwoche in Belgien erleben. Organisiert und begleitet wurde die Reise von Josef Raich, der für die Schule die zentrale Ansprechperson war und mit großem Engagement dafür sorgte, dass die gesamte Woche reibungslos verlief. Für eine sichere An- und Rückreise sorgten Karl und Martina Bendl, die die Schüler:innen mit dem Reisebus sicher zum Ziel – dem idyllisch am See gelegenen Campingplatz Worriken – brachten.
Sonntag – Begrüßungsfeier und Kirmes
Nach der Ankunft wurden die Chalets bezogen und die wunderschöne Aussicht auf den See genossen. Nach einem köstlichen Abendessen fielen alle müde, aber glücklich ins Bett. Der Sonntag startete mit einem reichhaltigen Frühstücksbuffet. Anschließend probten alle für die feierliche Begrüßung. Maximilian Kistl eröffnete die Feier mit seiner Ziehharmonika, begleitet von Josef Raich. Danach präsentierten die Schüler:innen den traditionellen Tanz „Das Bauernmadl“. Die Hauptorganisatorinnen – darunter Elsa, Nathalie und Alexandra Vandenhirtz – sowie weitere Ehrengäste richteten herzliche Worte an die Gruppe und überreichten liebevoll gestaltete Geschenke. Elsa – die Frau, sowie Nathalie und Alexandra – die Töchter des verstorbenen Franz-Josef Vandenhirtz – führen das Herzensprojekt ihres Mannes und Vaters mit großem Engagement in seinem Sinne weiter.
Am Nachmittag erkundeten die Kinder mit Trikes die Umgebung rund um den See. Ein Highlight war der abendliche Besuch der Kirmes, auf der die Kinder dank des Kiwanis Clubs zahlreiche Attraktionen ausprobieren durften.
Montag – Töpfermuseum und Sportprogramm
Am Montag ging es nach Raeren, wo gemeinsam mit einer belgischen Schulklasse eine Burg mit Töpfermuseum besucht wurde. Beim anschließenden Workshop entstanden kreative Schüsseln und fantasievolle Tonfiguren. Nach einem gemeinsamen Mittagessen in der Schule wurde am Nachmittag beim Trampolinspringen und Kinball-Spielen viel gelacht und getobt.
Dienstag – Bauernhof, Schulbesuch und Klettergarten
Der Dienstag führte die Gruppe in die Schule von Bütgenbach, wo ein pädagogisch betreuter Bauernhof Teil des Unterrichts ist. Dort wurden Hasen, Hühner, Schafe und Hamster besucht, gestreichelt und versorgt. Nach einem Mittagessen ging es zur Kirmes-Tanzaufführung und zu einer beeindruckenden Schulführung. Besonders die Konzepte zu Kommunikation, Inklusion und das positive Schulklima hinterließen großen Eindruck. Nach dem Mittagessen wartete in Worriken ein weiteres Abenteuer: der Klettergarten! Mutig meisterten die Kinder verschiedene Parcours und den Flying Fox – stolz über ihren Mut und Zusammenhalt.
Mittwoch – Wanderung im Moorgebiet
Am Mittwoch stand ein Naturerlebnis auf dem Programm: eine Wanderung durch das Moorgebiet „Fagnes de la Polleur et de Malmedy“ bei Malmedy-Weywertz. Die Kinder waren fasziniert von den vielen Pilzen, der besonderen Vegetation und dem geheimnisvollen Moorboden. Über Holzstege führte der Weg quer durch die beeindruckende Landschaft. Nach einem Mittagessen wurde der Nachmittag gemütlich: Es wurden Gesellschaftsspiele gespielt, anschließend ging es zum See, wo sich einige Mutige ins kalte Wasser wagten – sehr zur Freude der Zuschauer:innen. Nach einem köstlichen Drei-Gänge-Abendessen fielen alle müde und glücklich in ihre Betten.
Donnerstag – Schieferstollen, Villa Kunterbunt und Abschlussfeier
Am Donnerstag führte der Ausflug nach Sankt Vith. Gemeinsam mit einer belgischen Schulklasse ging es weiter zum Schieferstollen Recht. Nach einem kurzen Lehrfilm führte der Führungsleiter des Stollens, René, die Gruppe sicher durch die beeindruckenden Gänge des ehemaligen Bergwerks. Er erklärte anschaulich, wie früher Schiefer abgebaut wurde, und sorgte mit einer stimmungsvollen Lichtshow für bleibende Eindrücke. Zum Mittagessen kehrten alle in die Schule nach Sankt Vith zurück – wo bereits der köstliche Duft belgischer Fritten lockte. Nach dem Essen besuchten die Schüler:innen die Klasse „Villa Kunterbunt“. Gemeinsam wurde gesungen, und Maximilian Kistl sowie Josef („Pepi“) Raich beeindruckten mit Ziehharmonika und Gitarre. Danach blieb noch Zeit für einen Spaziergang zum Supermarkt – belgische Schokolade als kleine Mitbringsel durfte natürlich nicht fehlen.
Zurück am Campingplatz hieß es: Dirndl und Lederhose anziehen – denn am Abend fand die große Abschlussfeier statt. Im Restaurant der Tennishalle wurden die Kinder von Elsa, Alexandra und Nathalie sowie zahlreichen Ehrengästen begrüßt. Nach den Grußworten erhielten alle Schüler:innen Medaillen, Urkunden und Geschenke. Anschließend eröffnete DJ Rocky die Disco – und die Tanzfläche füllte sich sofort. Gemeinsam mit den Erwachsenen feierten die Kinder ausgelassen den letzten Abend. Nach einer langen, fröhlichen Partynacht fielen alle zufrieden in ihre Betten.
Freitag – Heimreise mit vielen Erinnerungen
Am Freitagmorgen hieß es Abschied nehmen. Nach dem Frühstück startete der Bus Richtung Heimat. Dank vieler leckerer Snacks von Sponsoren und fröhlicher Musik verging die Rückfahrt wie im Flug. In Kramsach warteten bereits die Eltern und Vertreter:innen des Kiwanis Clubs auf die Reisegruppe. Mit strahlenden Gesichtern und unzähligen Erinnerungen endete eine erlebnisreiche, fröhliche und erfolgreiche Woche.
Dank an alle Unterstützer:innen
Die Hauptorganisatoren Elsa, Nathalie und Alexandra Vandenhirtz – Frau und Töchter des verstorbenen Franz-Josef Vandenhirtz – sowie Josef Raich, langjähriger Freund der Familie und treuer Wegbegleiter, führen das Herzensprojekt von Franz-Josef Vandenhirtz mit großem Engagement in seinem Sinne weiter. Gemeinsam ermöglichen sie seit Jahren unvergessliche Begegnungen und bereichernde Projektwochen für Kinder und Jugendliche – so auch diese Reise, die von Herzlichkeit, Offenheit und Zusammenhalt geprägt war.
Diese besondere Woche zeigte eindrucksvoll, wie ein pädagogischer und fachlicher Austausch über Ländergrenzen hinweg gelebt werden kann.